The dead don't die

August 2019
	The dead don't die
	Grusel \| Satire
	USA
	104 Minuten
FILMFIGUR	DARSTELLER
Cliff Robertson	Bill Murray
Ronnie Peterson	Adam Driver
Mindy Morrison	Chloë Sevigny
Hank Thompson	Danny Glover
Einsiedler Bob	Tom Waits
Frank Miller	Steve Buscemi
Zelda Winston	Tilda Swinton
Kaffee-Zombie	Iggy Pop

Regie \| Drehbuch	Jim Jarmusch

Inhalt: Seltsame Dinge ereignen sich: Spät abends ist es noch taghell, Ameisen errichten riesige Hügel und der Mond glüht rosa. Nur für Einsiedler Bob ist die Sachlage klar. Der Weltuntergang steht bevor! Alle anderen Dorfbewohner gehen gelassener mit den apokalyptischen Warnsignalen um. Erst als zwei Bedienungen im Café tot aufgefunden werden, schreiten die Polizisten Cliff, Ronnie und Mindy zur Tat. Handelt es sich um den Angriff eines Tieres, oder sogar mehrerer Tiere? Wer zur Hölle tut so etwas? Zu guter Letzt reift in Ronnie langsam die Vermutung, dass es sich um Zombies handeln muss.

Eindruck: Regisseur Jarmusch, der für skurille Filme mit eigenartigen Charakteren bekannt ist, nähert sich dem Thema mit Kenntnis und Spaß an. Durch einen hohen Anteil Satire, trottelige Dialoge und abgefahrene Situationen entwickelt der Gruselstreifen scheinbar Kult-Potential. Zwischen den gut miteinander vertrauten Darstellern herrscht sichtlich eine gute Chemie vor. Erschreckenderweise vermisst man Schreckensmomente! Horror ist abwesend, Grusel allenfalls stellenweise spürbar. Manche Schauspieler, zum Beispiel Tilda Swinton, wirken als Figur wie ein billiger Abklatsch bekannten Ikonen, die Geschichte langweilig und handlungslos.

Fazit: Größter Gewinn des Films sind die solide Machart und geschulte Mimen der Spitzenklasse. Die dürfen teils geniale Sprüche raushauen. The dead don't die ist auch als Gesellschaftskritik geplant. Diese ist aber leider viel zu sehr um die Ecke gedacht. Langeweile und fehlende Handlung bewirken, dass nur Zombiefilm-Komplettisten mit Hunger auf etwas Originalität zubeissen.